Landwirtschaftsmeister-Landwirtschaftsmeisterin

Lehrgang - Organisation

In unserer Regionalstelle für Bildung im Agrarbereich bereiten Sie unsere qualifizierten Dozentinnen und Dozenten auf die Meisterprüfung vor. Der Unterricht wird sowohl von angestellten Mitarbeiter*innen der RBA als auch von externen Dozent*innen erteilt. Selbstverständlich entspricht die Qualifikation aller Dozierenden den Anforderungen, die man mit dieser anspruchsvollen Ausbildung verbindet.Über die Vorgaben des Curriculums hinaus arbeiten wir an einer modernen, zeitgemäßen Ausrichtung des Unterrichts. Dazu gehören neben einer hervorragenden technischen Ausstattung und aktuellen Unterrichtsmaterialien auch die Einbeziehung von Themen wie Nachhaltigkeit, moderne Anbauverfahren und Tierwohl in den Unterricht.

Lehrgang - Ablauf:

Das aktuelle Curriculum (Lehrplan) für die Landwirtschaftsmeisterausbildung in Brandenburg sieht 780 Unterrichtseinheiten (UE) vor. Diese verteilen sich auf 2 Wintersemester.

Oktober - März:

In der Zeit von Oktober bis März erfolgt die Beschulung der Teilnehmer an 2, manchmal auch an 3 Wochentagen. Unterrichtszeit ist jeweils von 8 bis 15 Uhr, das entspricht 8 UE. Reguläre Unterrichtstage sind der Dienstag und Mittwoch, manchmal kommt ein weiterer Wochentag hinzu.

April - September:

Zwischen dem 1. und 2. Semester arbeiten die Teilnehmer*innen in der Zeit von April bis September in ihren Betrieben. In dieser Zeit schreiben sie an ihrem Arbeitsprojekt, das die erste Prüfungsleistung darstellt. Einige von der RBA organisierte Termine, wie Feldtage oder Betriebsbesuche, lassen auch in dieser Zeit den Kontakt zur Schule nicht abreißen.

Lehrgang - Kosten:

Der normale Teilnehmerbeitrag für einen Meisterkurs liegt bei 2.685 €. Allerdings wird für jeden Kurs beim Landesamt Förderung beantragt, für die in der Regel auch eine Bewilligung erfolgt. In diesem Fall reduzieren sich die Teilnehmerbeiträge auf 1.200 € pro Person.

 

Ziel der Meisterprüfung

Landwirtschaftsmeister und Landwirtschaftsmeisterinnen werden für Fach- und Führungsaufgaben in landwirtschaftlichen Betrieben ausgebildet.

Ziel der Prüfung durch den Meisterprüfungsausschuss der zuständigen Stelle für berufliche Bildung  ist es demnach festzustellen, ob der Teilnehmer an der Meisterprüfung die dafür notwendigen Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen besitzt.

Die erfolgreich abgelegte Prüfung führt zum anerkannten Abschluss Landwirtschaftsmeister/Landwirtschaftsmeisterin.

Voraussetzungen für die Zulassung zur Meisterprüfung

Zur Meisterprüfung wird zugelassen, wer entweder:

1. Einen Abschluss im Ausbildungsberuf "Landwirt/in" und danach eine mindestens zweijährige Berufspraxis

oder

2. einen Abschluss in einem sonstigen anerkannten landwirtschaftlichen Ausbildungsberuf und danach eine mindestens dreijährige Berufspraxis

oder

3. eine mindestens fünfjährige Berufspraxis im Bereich Landwirtschaft

vorweisen kann.

Abweichend davon kann zur Prüfung zugelassen werden, wer glaubhaft machen kann, dass er über die Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten verfügt, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen.

 

Inhalte der Meisterprüfung

Die Meisterprüfung ist in drei Abschnitte gegliedert, bestehend aus:

1. Produktions- und Verfahrenstechnik

  •     Praktische Meisterarbeit in Form eines Arbeitsprojektes in der Pflanzen- oder Tierproduktion, bis zu einem Jahr, abschließendes Prüfungsgespräch (bis zu 60 Minuten)
  •     Schriftliche Prüfung in dem Produktionsbereich, der nicht Gegenstand des Arbeitsprojektes ist (Dauer: bis zu drei Stunden)

 

2. Betriebs- und Unternehmensführung

  •     Schriftliche Meisterarbeit, für deren Anfertigung ein Zeitraum von 6 Monaten zur Verfügung steht und Prüfungsgespräch bis zu 30 Minuten
  •     Fremdbetriebsbeurteilung, einstündiger Betriebsrundgang, bis zu zwei Stunden schriftliche Auswertung und Vorbereitung zum folgenden, bis zu 60 min dauernden, Prüfungsgespräch

3. Berufsausbildung und Mitarbeiterführung

  •     Durchführung einer Ausbildungseinheit im Umfang von 60 Minuten, mit anschließendem Prüfungsgespräch bis zu 30 Minuten
  •     Schriftliche Prüfung mit fallbezogenen Aufgaben aus mehreren Handlungsfeldern der Berufsausbildung und Mitarbeiterführung (Umfang 150 min)
  •     Fallstudie einer Situation der Mitarbeiterführung; Erarbeiten von Lösungsvorschlägen (120 min) sowie anschließende Präsentation des Ergebnisses mit Fachgespräch (20 min)

Ablauf der Meisterprüfung

Die Meisterprüfung erstreckt sich über einen Zeitraum von zwei Jahren. In diesem Zeitrahmen finden sowohl die vorbereitenden Fortbildungsveranstaltungen und Lehrgänge als auch die Prüfungen statt. Die Betreuung der Teilnehmer, die Durchführung des Vorbereitungslehrganges erfolgt durch die Regionalstelle für Bildung im Agrarbereich an der Kreisvolkshochschule Uckermark.

 


Diese Ausbildung wird gefördert durch